Carl Schmitt: Glossarium. Aufzeichnungen aus den Jahren 1947 bis 1958. Erweiterte, berichtigte und kommentierte Neuausgabe, hrsg. von Gerd Giesler und Martin Tielke. Duncker & Humblot, Berlin 2015.
S. 73, Z. 11 v.u.: nicht „bestanden“, sondern „be[i]standen“.
S. 172, Z. 8 v.o.: nicht „Danzenbrinck“, sondern „Danzebrink“ (ebenso S. 466 u. Reg.).
S. 275, letzte Z.: nicht „Lurche“, sondern „Lerche“.
S. 277 neue Legende: Zeitungsausschnitt vom 2.6.1952 eingeklebt. Darüber: „2. Juni 1952.“ Links teilw. in Steno: „Am gleichen Tag auch erfahren, Ernst Robert Curtius erhält den […] p. l. mérite! 1954 [1959?] Einige Zeit später: erfahren, dass der Arme einen Schlaganfall erlitten hat und nicht mehr sprechen kann.“
S. 281, 5. Z. v.u.: nicht „den richtigen Anfang“, sondern „den richtigen Ansatz“.
S. 309, FN 1: nicht „2.1.55“ sondern „12.1.55“.
S. 366 zu 6.10.57: nicht „Connaisseur“ sondern „Connoisseur“.
S. 390, Mitte: nicht „Schulmeister Jul. Schering“, sondern „Schulmeister Jul. Schwering“.
S. 407 zu 7.9.47 einfügen: Paul Adams kannte die Stelle… – In der deutschen Übersetzung (Léon Bloy, Der undankbare Bettler, Nürnberg 1949, S. 194, Tagebuch-Eintrag vom 22.6.1894) lautet sie: „An eine junge nordische Katholikin, die ihr Herz an einen konvertierten Juden verloren hat: ›Ich kann Sie leider zu Ihrer Wahl nicht beglückwünschen, armes Mädchen. Von allem Anfang an wurde die jüdische Rasse von den übrigen Menschenrassen getrennt, und zwar so scharf getrennt und so ausdrücklich letzten Geschicken vorbehalten, daß bei allen Völkern Verbindungen mit Juden stets als eine Art Frevel betrachtet worden sind. Wenn Sie durchaus die Frau eines, wenn auch konvertierten, Juden werden wollen, so haben Sie damit zu rechnen, einem tödlichen Fluche zu verfallen, und das sage ich Ihnen im Auftrag Gottes, trotz aller gegenteiligen Versicherungen feiger oder verblödeter Priester, von welchen Sie vielleicht sonst noch einen Rat verlangen könnten.‹“ (Hervorhebung im Orig.).
S. 408 zu 13.9.47 aquae… – neuer Kommentar: Als Veronica Schranz sich wegen einer Festschrift zum 65. Geburtstag ihres Vaters an Walter Warnach wandte, fragte dieser Schmitt, ob er dazu beitragen wolle, vielleicht mit einem Aufsatz über Konrad Weiß. In einem Brief vom 20.1.1959 antwortete Schmitt, Veronica Schranz sei für ihn kein Problem, aber „es handelt sich um den Siedlinghauser Kreis als solchen, der sich nach 1945 sehr fühlbar von mir distanziert hat und zu dem Leute wie Döderlein und Niekisch eher gehören als meine vogelfreie Wenigkeit. Ich bin aus Schranz nach 1945 nicht mehr klug geworden. Eine unbefangene Aussprache war nicht mehr möglich, trotz mancher freundlichen Gesten und einer zweiten gutmütigen Bereitschaft zur Nachsicht und Wohlwollen.“ (Veröff. in Vorber.). In ihren Erinnerungen an den Siedlinghauser Kreis schreibt Veronica: „Obzwar es in der Freundschaft C. S.s zu meinem Vater nie zu einem Bruch gekommen ist, war C. S. nach 1954 nur noch zu kurzen Besuchen in Siedlinghausen.“ (Schmittiana III, 1991, S. 77). Die Gegnerschaft gegen Schmitt kam demnach weniger von Schranz selbst, der nach dem Ende des Dritten Reiches, wie aus dem Briefwechsel Schmitts mit Duschka ersichtlich, unverändert zu Schmitt gehalten hatte, als vielmehr von Mitgliedern des Kreises, vor allem wohl von Josef Piper, mit dem Schranz enger befreundet war als mit Carl Schmitt.
S. 409 zu 21.9.47 Rosenbaum – letzten Satz streichen, stattdessen: Wenige Tage zuvor hatte Duschka ihrem Mann mit gleichlautender Formulierung geschrieben: „Nun muss ich Ihnen noch berichten, lieber Carl, über meinen Besuch bei Dr. Br. Am Mittwoch war ich von 1 – ½ 3 bei ihm; es war eine sehr interessante Unterhaltung. Etwa im April hatte er Besuch von Dr. Rosenbaum (ehemals Hamburg) aus London als engl. Offizier. Er hat von Eislers erzählt und ließ nichts Gutes an Ihnen. Ich erzähle Ihnen alles mündlich.“ Carl Schmitt / Duschka Schmitt, Briefwechsel 1923-1950. Hrsg. von M. Tielke, Berlin 2020, S. 301.
S. 412 zu 2.10.47 Blüher, Erhebung – nicht „die deutschen Güter“, sondern „die christlichen Güter.“
S. 414 zu 7.10.47 neu: der Ausspruch, den der Vater von Kierkegaard… – Der Vater hütete als Kind auf der jütischen Heide die Schafe und fühlte sich verlassen und unglücklich. In dieser Stimmung verfluchte er Gott, was ihn lebenslang belastete. Vgl. Peter P. Rohde, Kierkegaard (Rowohlts Monographien), Hamburg 1959 u. ö., S. 40-42.
S. 418 zu 21.11.47 neu: Zurückweichen der Naturschranke – bezieht sich auf Georg Lukács, Geschichte und Klassenbewußtsein, Berlin 1923, S. 243; vgl. TB III, S. 478.
S. 418 zu 24.11.47 neu: Lenins Schrift über den Radikalismus – Der genaue Titel lautet: Lenin, Der „Radikalismus“, die Kinderkrankheit des Kommunismus. Hrsg. vom Westeurop. Sekretariat der Kommunist. Internationale, Leipzig 1920 u. ö. In Schmitts Bibliothek befindet sich ein annotiertes Exemplar der Erstausgabe (RW 265 Nr. 26674).
S. 420 zu 5.12.47 neu: Die Amnestie gehört… – vgl. Carl Schmitt, Amnestie oder die Kraft des Vergessens (1949), jetzt in: SGN, S. 218-221.
S. 423 zu 21.12.47 neu: Carus: Goethes „Wohlgeborenheit“ – bezieht sich auf Carl Gustav Carus, Goethe. Zu dessen näherem Verständnis, Dresden o. J., S. 235 ff.
S. 423 zu 23.12.1947 Hegel – ergänzen: s. auch ders., Hamanns Schriften. Notiz zu Hamann. Hrsg. und mit einem Nachwort sowie einer Bibliographie versehen von Till Kinzel, Wien 2016.
S. 425 zu 2.1.48 You can’t go home again – nicht „einer Novelle“, sondern „eines Romans“.
S. 428 zu 2.2.48 Bryce – bezieht sich auf: James Bryce, Moderne Demokratien. Bd. 1-3. Übers. von Karl Löwenstein u. Albrecht Mendelssohn-Bartholdy, München 1923-1926.
Ebd. zu Ostrogorski – bezieht sich auf: Moisej Ja. Ostrogorskij, La démocratie et lʼorganisation des partis politiques, T. 1-2, Paris 1903.
Ebd. zu Roberto Michels – C. S. bezieht sich auf: Robert Michels, Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens (Philosophisch-soziologische Bücherei, 21), 2. verm. Aufl., Leipzig 1925 (RW 579 Nr. 1105). Briefe von Michels an Schmitt sind mit Kommentar veröffentlicht in: Piet Tommissen, In Sachen Carl Schmitt, Wien 1997, S. 83-112.
S. 429 zu „ein Helot der knirschend schlang…“ – recte: „Ein Helot der knirschend schlürft‘ in Sklavennot“.
S. 436 zu 9.3.48 Vialatoux – In seinem Buch kritisiert Vialatoux Hobbes als den Begründer des Totalitarismus und schreibt ihm die Vaterschaft für Bolschewismus, Faschismus, Nationalsozialismus usw. zu. Vgl. Schmitts Ablehnung in: SGN, S. 139-151 sowie in: Der Leviathan, 1938, S. 111, 113 (FN), wobei er sich zustimmend auf die Polemik von René Capitant bezieht, der den „individualistischen Charakter der Staatskonstruktionen des Hobbes“ hervorhebt.
S. 443 zu 30.4.48 Die kleine Schrift „Land und Meer“ – am Schluss ergänzen: „In den neueren Auflagen von Klett-Cotta (zuletzt 8. Aufl. 2016) findet sich das Zitat auf S. 34 f.
S. 443 neu zu 4.5.48 Wehrlos reiche Frucht der Jahre… – Anfang des Gedichts, das den „Christlichen Epimetheus“ von Konrad Weiß einleitet.
S. 447 neu zu 26.5.48 Lies irgendjemandem heute, 1948, folgende Sätze vor – Der von Schmitt zitierte Text stammt aus G. K. Chestertons Essay ‚The Sultan‘, in: ders. A Miscellany of Men, London 1912 u. ö.
S. 448 neu zu 4.6.48 auf Cicero hackten sie los, der große Theodor Mommsen an der Spitze – vgl. Theodor Mommsen, Römische Geschichte, Bd. 4, 5. Aufl., München: dtv 1993, S. 175, 211 f., 313, 316.
S. 455 neu zu 7.7.48: Einführung des Glaubens der Gottgläubigkeit – Der Nationalsozialismus drang auf die Bezeichnung „gottgläubig“ statt einer bestimmten Konfession; aber auch „konfessionslos“ sollte so ersetzt werden. Die Absicht war, die konfessionelle Gespaltenheit Deutschlands durch eine gemeinsame Staatsreligion zu ersetzen.
S. 455 zu 14.7.48 Herbert Guthjahr – Laut Eberhard von Medem hat Schmitt von der Spitzeltätigkeit Gutjahrs nie etwas erfahren.
Ebd. Walter Lippmanns… – Lippmann entwickelte eine Theorie der „Atlantic Community“, zu der er neben Amerika ebenso Großbritannien, Skandinavien, die Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien zählte. Schon im Ersten Weltkrieg plädierte er für den Kriegseintritt der USA, da Deutschland mit dem U-Boot-Krieg den „Highway“ der Welt gefährde. Vgl. W. Lippmann, Early Writings, New York 1970.
S. 457 zu 1.8.48 Monsieur Béguin – ergänzen: Béguin war auch Herausgeber von Léon Bloy und Georges Bernanos.
S. 458 neu zu 1.9.48 Cautio Criminalis des Fr. von Spee – Der Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld (1591-1635) veröffentlichte erstmals anonym 1631 sein Buch gegen die Hexenverfolgung.
Ebd. zu Dahm – „nationalsoz.“ streichen.
S. 461 neu zu 11.11.48 Julien Green – Schmitt besaß die Erstausgabe des Romans: Julien Green, Léviathan, Paris 1929 (RW 265 Nr. 24477).
S. 462 neu zu 14.9.49 Klages und die Folgen – bezieht sich auf Ludwig Klages, Der Geist als Widersacher der Seele, Bd. 1-3, München 1929-1932 u. ö.
S. 465 neu zu 10.3.49 Leistungsraum – eine Prägung von Viktor von Weizsäcker in ders., Der Gestaltkreis. Theorie der Einheit von Wahrnehmen und Bewegen, Leipzig 1940, S. 102. Schmitt nimmt sie auf in „Völkerrechtliche Großraumordnung“, vgl. SGN, S. 319.
S. 465 neu zu 13.3.49 der arme Bernanos auf der Unesco-Bühne – Die Rede hielt Bernanos am 12. 9. 1946 im Rahmen der „Rencontres internationales de Genève“, auf Deutsch erschien sie 1947: Georges Bernanos, Welt ohne Freiheit, Wien 1947.
S. 466 zu 22.3.49 The trend… – Z. 3 nicht „in Anm. 141“, sondern „in Anm. 161“.
S. 468 zu 27.4.49 fame praesenti… – Z. 3 nicht Hobbes, De homine X,4, sondern X,3.
S. 470 zu 17.5.49 Kemp – ergänzen: Literaturwissenschaftler, der sich insbesondere auch mit dem Werk Theodor Däublers und Konrad Weißʼ beschäftigte und als Vermittler der französischen Literatur eine bedeutende Rolle spielte. Im Nachlass Schmitts liegen 32 Briefe und 3 Postkarten von Kemp aus der Zeit von 1949 bis 1980.
S. 471 zu 17.6.49 Homer Lea – nicht: „sagte 1912 den Untergang des britischen Empire voraus“, sondern „… (1912) beschäftigt sich mit der Gefährdetheit des britischen Empire.“
S. 472 zu 23.6.49 Estrada-Doktrin und Bogota-Charter – Die von dem mexikanischen Außenminister Genaro Estrada Félix benannte, 1930 formulierte Estrada-Doktrin besagt, dass jede Anerkennung eines Staates eine völkerrechtswidrige Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieses Staates ist. – Der offizielle Name der Bogota-Charter lautet: „Charter of Organization of American States“ (OAS). Der Artikel 9 lautet: „The political existence of the State is independent of recognition by other States. Even before being recognized, the State has the right to defend its integrity and independence, to provide for its perservation and prosperity, and consequently to organize itself at it sees fit, to legislate concerning its interests, to administer its services, and to determine the jurisdiction and competence of its courts. The exercise of this rights is limited only by the exercise of the rights of other States in accordance with international law.“ Mit der Charta verbunden war der am gleichen Tag (30.4.48) geschlossene Bogota-Pakt, der ein System kollektiver Sicherheit bieten sollte, jedoch wegen zahlreicher Vorbehalte einiger Staaten nur von wenigen ratifiziert wurde.
S. 472 zu 2.7.49 Carrion-Comfort – neuer Kommentar: Titel eines Sonetts des englischen Dichters Gerard Manley Hopkins. „Carrion“ definiert das Oxford English Dictionary folgendermaßen: „Dead putrefying flesh of man or beast; flesh unfit for food, from putrefaction or inherently“. Schmitt dürfte das Gedicht kennengelernt haben durch den Aufsatz von Irene Behn, Gerard Manley Hopkins und seine Dichtung, in: Hochland 32/2, 1935, S. 148-169. Hier findet sich auch eine Übersetzung des Sonetts, dessen Titel die Übersetzerin mit „Leichen-Labsal“ wiedergibt. Irene Behn gab 1948 in Hamburg bei Claassen & Goverts eine Auswahl der Gedichte von Hopkins heraus. Über den wenig bekannten Hopkins befindet sich in der Bibliothek Schmitts ein Sonderdruck von Friedhelm Kemp aus: Hochland 41, 1948/1949, S. 385-389, wo Kemp dessen Werk als das eines „schwierigst zugänglichen Dichters“ bezeichnet.
S. 473 zu 8.7.49 Wiener Emigranten namens Karpfen – am Ende ergänzen: Die Kritik von Bernanos an Carpaux ist auch auf Deutsch erschienen in: G. Bernanos, Gefährliche Wahrheiten, Augsburg/Basel [1953], S. 163-169.
Ebd. neu: Wie antwortet nun der alte Drumont-Biograph… – Bernanos hat keine Biographie des antisemitischen Pamphletisten Édouard Drumont (1844-1917) geschrieben, ihn jedoch in seinem Buch „La Grande Peur des Bien-pensants“ (Paris 1931) ausführlich und bewundernd gewürdigt.
S. 475 zu 4.8.49 Kirchheimer – Kirchheimer, während des Zweiten Weltkrieg im U.S. Office of Strategic Services (OSS) tätig, besuchte Schmitt 1949 und 1953 in Plettenberg; s. Carl Schmitt / Duschka Schmitt, Briefwechsel 1923-1950, Berlin 2020, S. 346.
S. 475 zu 20.8.49 Mioriţa-Schicksal – vgl. Mircea Eliade, Von Zalmoxis zu Dschingis Khan. Religion und Volkskultur in Südosteuropa, Frankfurt a. M. 1990; darin S. 235-267: „Das weissagende Lämmchen“.
S. 480 zu 26.11.49 Exposé des R. P. Bruckberger – vgl. dazu den Briefwechsel Schmitts mit Walter Warnach (Veröff. in Vorber.). Warnach übersetzte: Raymond-Léopold Bruckberger, Die Kosaken und der Heilige Geist, Karlsruhe 1952.
S. 481 zu 24.12.49 Hamburger Urteil gegen den deutschen General Manstein – zur Problematik s. F. J. P. Veale, Der Barbarei entgegen, Hamburg 1954, S. 252-268. Der englische Jurist und Historiker Veale (1897-1976) benannte als einer der ersten Kriegsverbrechen der Alliierten. Von ihm liegen 107 Briefe und sechs Postkarten im Nachlass Schmitts.
S. 485 zu 23.5.50 Vanini-Ode Hölderlins – nicht „Lucilio Vanini“, sondern „Giulio Cesare Vanini“.
S. 486 zu 15.6.50 Mit Mühe und Umständen… – Scheibert (1905-1995) war 1949/50 bei der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft für das Bibliothekswesen zuständig und bereiste in dieser Funktion die USA. Von ihm gibt es 36 Briefe, 14 Postkarten und 3 Telegramme im Nachlass Schmitts.
S. 502 zu 18.5.52 Dio Chrysostomos… – in Z. 6 nicht „Ester“, sondern „Esther“.
S. 502 zu 13.7.52 Großartig, was Günther Krauß sagt – Die Habil.-Schrift von Krauß hatte nicht den Titel „Homo homini homo. Zwölf Kapitel zur Relectio de Indis“, sondern: „Christentum und Humanismus im Völkerrecht“.
S. 521 zu 23.11.55 Caux – ergänzen: „… der Moralischen Aufrüstung, die in den 50er Jahren in Deutschland besonders aktiv war.“ Vgl. Frank N. Buchmann, Für eine neue Welt. Gesammelte Reden, Caux 1961.“
S. 521 zu 19.12.55 ein giftiger Morghenthau-Typ – nicht „Die Bösartigkeit…“, sondern „Das Bösartige…“.
S. 526 zu 4.10.56 Bitten Sie doch Herrn Kranzbühler – ergänzen: Vgl. Otto Kranzbühler, Rückblick auf Nürnberg, Hamburg 1949.
S. 530 f. zu 17.8.57 Herrlich dagegen Hans Freyer… – Die Geburtstagsrede Gehlens erschien unter dem Titel: Ein wahrhaft lebendiger Geist. Zum 70. Geburtstag Hans Freyers, in: FAZ vom 2. 8. 1957. Vgl. auch Carl Schmitt, Die andere Hegel-Linie. Hans Freyer zum 70. Geburtstag, in: Christ und Welt vom 25.7.1957.
S. 531 neu zu 6. 10. 57: Connoisseur of Chaos – Titel eines Gedichts von Wallace Stevens.
S. 534 zu 25.8.58 Quevedo – Das Wort „Monopantes“ hat Quevedo vermutlich aus den griechischen Worten „monos“ (einzig) und „pante“ (überall) gebildet. Der Übersetzer der deutschen Ausgabe von 1966 (Frankfurt: Insel Verlag), Wilhelm Muster, erläutert: „Quevedo meint Menschen, die, gering an Zahl, überall zu spüren sind und alles durchdringen.“ (S. 347).
S. 536 neu zu 30.12.58 „das waren Deine Glocken nie“ – aus dem Gedicht „Venus Religio“ von Richard Dehmel (1863-1920).
S. 538 zu Borgese – Borgese (1882-1952) Dichter, Litarurhistoriker und politischer Schriftsteller; Schwiegersohn von Thomas Mann.
S. 538, zu Just – am Ende ergänzen: vgl. Christian Tilitzki, in: Schmittiana VII, 2001, S. 299 f., Fußnote 76, wo die Titel des Ost-Experten Just genannt und eingeschätzt sind.
Stand 5.12.2020
Carl Schmitt. Die Militärzeit 1915 bis 1919. Tagebuch Februar bis Dezember 1915. Aufsätze und Materialien, hrsg. von Ernst Hüsmert und Gerd Giesler. Akademie Verlag, Berlin 2005
S. VII, 10.Z., neue Anmerkung: „Die Türkenkaserne war eine Kasernenanlage in der Maxvorstadt, sie wurde im II. Weltkrieg zerstört, heute befinden sich auf dem Gelände die Pinakothek der Moderne, das Museum Brandhorst und andere Bauten.
S. VII, 1. Abs., vorletzte und letzte Zeile entfallen ersatzlos
S. VIII, 1. Z.: Am Ende neue Anm. einfügen: Carl Schmitt hat entgegen der hier aufgestellten Behauptung zumindest im Jahr 1920 Tagebuch geführt. Am 10. Juli 1927 notiert er: „Den ganzen Tag gearbeitet an meiner Verfassungslehre, las nach den Tagebüchern von 1920, vor 7 Jahren, als ich die Diktatur schrieb. Das gab mir Mut. Welch schauerlicher Zustand damals …“ Und am 15. August 1927 notierte er: „… Tagebücher aus dem Jahr 1917 gelesen …“
S. X, 9. Z. v.u.: korrekt „Frieden oder Pazifismus?“ statt „Frieden oder Pazifismus“.
S.7, letzte Z.: nach Kollmann einfügen: „ ,der Kulturphilosoph Otfried Eberz“
S. 8, letzter Abs., 6.Z.v.o., neue Anm. nach Straßburg: „In dem Brief vom einen 28.01.1978 an Hans Blumenberg erwähnt Carl Schmitt sein Habilitationskolloquium im Februar 1916, das der ‚alte Gold-Entthroner‘ Georg Friedrich Knapp leitete.“
S. 9, letzter Abs., 4. Z. v.u., Ergänzung: „und der Mitarbeit an Calkers ‚Grundriss des Strafrechts“. Fritz von Calker Grundriss des Strafrechts. J Schweizer Verlag (Arthur Sellier), München und Berlin 1916, in dessen Vorwort sich der Verfasser bie Carl Schmitt herzlich bedankt.“
S. 15, Anm. 65, letzte Z., Ergänzung: Abgedruckt in MWG III.6 Anhang II, S. 529-533; Max Weber an Else Jaffé, Brief v. 15.4.1920, MWG III. 7, S. 50
S. 15, Anm. 66, ab 4. Z. v.o.: korrekt „Janentzki“ statt „Janowski“; korrekt „Clausing“ statt „Klensing“.
S. 16, 3. Abs., 1.u.2. Z., Korrektur und Ergänzung. „Als Hugo Ball 1919 in München durch eine bekannte Eduard Bernsteins Carl Schmitt kennenlernt und mit ihm Gespräche über französische Neukatholiken (Hello, Bloy, d’Aurevilly) führt, sieht er den Schriftsteller zum ersten Mal, der in…“. Siehe dazu den Eintrag in Hugo Balles Tagebuch XXX.
S. 16, letzter Abs., 7. Z. v. u., Ergänzung: Todfeind „der“ Romantik
S. 35, Anm. 27, letzte Z.: korrekt „5 Jahren Gefängnis“ statt „4 Jahre Gefängnis“
S. 39, Anm. 32, Ergänzung; Siehe auch Heike Biedermann. Ida Bienert – Avantgarde als Lebensgefühl, in: Von Monet bis Mondrian. Meisterwerke der Moderne aus Dresdner Privatsammmlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Heike Biedermann, Ulrich Bischoff, Matthias Wagner. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2000, S. 69-80. Ida Bienert hatte 1918 Picassos ‚La Dame au Chapeau noir‘ (1909/10) durch Vermittlung von Däubler an Schmitts Jugendfreund Franz Kluxen verkauft.
S. 40, Anm.33, 2.Z., Einfügung: „2. Aufl., sowie korrekt „minderen“ statt „minderer“
S.56, Anm. 66, 2. Z., Einfügung: „2. Aufl., S. 65
S. 91, Eintrag 8. Juli, 6.Z.v.o.: korrekt „Hausenstein“ statt „>Hausentein<
S. 92, Anm. 117, Einfügung am Ende: „Die beiden Briefe von Carl Schmitt an Rathenau sind abdruckt in Walther Rathenau, Briefe. I: 1871–1913. Hrsg. Von Alexander Jaser, Clemens Picht und Ernst Schulin. Droste, Düsseldorf 2006, S. 1079f., 1083f.
S. 105, Anm. 131: korrekt „Rechtsphilosophie“ statt „Rechtsphilosphie“
S. 112, Eintrag 13. Februar, 2. Z.v.o.: nach Schaetz neue Anm.:“Carl Schmitt widmete ihm seine Abhandlung ‚Der Begriff des Politischen‘. Dem Andenken meines Freundes August Schaetz aus München gefallen am 28 August 1917 beim Sturm auf Moncelul“.
S. 134, Anm. 165, Ergänzung: den Roman „Die Zauberflöte“, 1916
S. 159, Ergänzung: Hermann Rehm (1862-1917), Jurist
S. 171, 5.Z.v.o.: korrekt „Treitschke“ statt „Treischke“
S. 175, 5.Z.v.u.: korrekt „Juli“ statt „Juni“
S. 177, 3. Abs., 1. Z.: korrekt „Männern“ statt „Männer“
S. 184, 1. Abs. 5.Z.v.u., Ergänzung: Seit Dezember 1918 war Sonnenburg in der Regierung Eisner Regierungskommissar für die bayerische Staatszeitung; er wurde am Ende seines Lebens ein engagierter Pazifist
S. 185, nach 3. Abs. neuer Abs.: „Die Pressebesprechung im Mai 1918 (siehe Exkurs, S. 393) gibt einen Überblick über die Auswirkungen der Friedensbewegung in der Schweiz, die sich einen Schauplatz im Kampf der Propagandisten der kriegführenden Staaten entwickelt hatte“
S. 188, Dokument 25: korrekt „antisemitischen“ statt „antisemtischen“
S. 262, Legende, vorletzte Z.: korrekt „Stv. Gen. Kdo. I. b. AK“ statt „Mkr“
S. 361, Legende 2.Z.v.o., Ergänzung: nach Kolbs Aktivitäten „siehe Christian Kennert, Paul Cassirer und sein Kreis. Ein Berliner Wegbereiter der Moderne. Peter Lang, Frankfurt a. M. 1996, S.136 und“
S. 376, Legende, 1.Z: korrekt „S. 898“ statt „S. 400“
S. 387, 2.Z.v.o., Ergänzung: tätig war, „ab 1917 sich auch pazifistisch engagierte“:
S. 388, Legende, 2.Z.v.o., Ergänzung: haben soll. „Zu Klabunds Tätigkeiten während des I. Weltkriegs siehe Markus Pöhlmann, Der Grenzgänger. Der Dichter Klabund als Propagandist und V-Mann des Ersten Weltkriegs, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 55 (2007), H. 4, S. 397- 410
S. 395, Anm. 6, 4.Z.v.u., Korrektur und Ergänzung: geleitet vom Deutschlandkenner „Francois Émile Haguenin (1872-1924), der vor dem Krieg Gastprofessor an der Berliner Fakultät der FWU war“.
S. 403, Vorspann, 7.Z.v.o., Ergänzung: „Hierzu zählen vor allem Zeitungen ‚El Imperial‘, ‚Daily Mail‘, ‚Excelsior‘, ‚L’homme enchaîné, ‚L’Humanité und ‚Independent Belge‘, die die Kaiserlich-Deutsche Gesellschaft zu Berlin schickte (siehe Korol, S. 216)
S. 430, 1.Z., Ergänzung: „ Summa“ war; was der scholastische Name andeutet, eine katholisch grundierte Zeitschrift…
Ende des Absatzes, Ergänzung: „Zur Zeitschrift im Allgemeinen und speziell zum Verhältnis der beiden Mitarbeiter Carl Schmitt und Robert Musil siehe Wolfgang Fietkau, Stand-Ort und Un-Ort. Wissenschaftserkenntnis in der literarischen Transkription Robert Musils und Carl Schmitts. Wissenschaftskolleg. Jahrbuch 1982/83, hrsg. v. Peter Wapnewski, Berlin 1983, S. 131-152.“
S. 473, Ende des Textes, Ergänzung: „In der ‚Fackel‘ XXIV. Band, Heft 601 – 607 vom November 1922 attackiert Karl Kraus auf Seite 84 – 90 Franz Blei wegen dieses Beitrags.“
S. 474, Vorspann, 5. Z.: korrekt „Jacobi“ statt „Jakobis“
S. 481, 2. Abs., 2. Z.: korrekt „M. de Malestroit“ statt „M. de Malestroif“
S. 505, Brief Kiener an Schmitt, 3. Z.v.o., Ergänzung: „Alexander Cartellieri, Autor des Werkes „Weltgeschichte als Machtgeschichte“, 5 Bde., 1927.“
S. 508, Anm. 37: korrekt „474“ statt „74“
S. 513, Verfasser des Briefes: korrekt „Moesle“ statt „Moerle“. Stephan Moesle (1874-1951)
S. 521, Vorspann, 1. Z., Ergänzung: „Alice Berend (1875-1938), Autorin einiger Erfolgsromane und Schwester der Malerin Charlotte Berend-Corinth, …“
S. 365, Dokument 38, 2.Z.: korrekt „A. H. Fried“ statt „G.A. Fried“
S. 575, Eintrag Bonn, Moritz Julius: korrekt „So macht man Geschichte?“ statt „So macht man Geschichte“
S. 575, neuer Eintrag: Creutz, Martin. Die Pressepolitik der kaiserlichen Regierung während des Ersten Weltkriegs. Die Exekutive, die Journalisten und der Teufelskreis der Berichterstattung Peter Lang, Frankfurt a. M. 1994, 315 Seiten.
S. 577, neuer Eintrag: Korol, Martin. Deutsches Präexil in der Schweiz. 1916 bis 1918. Hugo Balls Dadaismus und Ernst Blochs Opposition von außen gegen die deutsche Politik in der Schweiz während des Ersten Weltkriegs, Bremen 1999.
S. 577, neuer Eintrag: Pöhlmann, Markus. Der Grenzgänger. Der Dichter Klabund als Propagandist und V-Mann des Ersten Weltkriegs. Zeitschrift für den Geschichtswissenschaft 55. Jg. (2007), H. 4, S. 397-410.
S. 386, korrekt „Schaetz 126-128 statt „126,128“
Strohmeyer, Arnim: korrekt „362“ statt „361“